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Feuerwehrausflug nach Pozza di Fassa 05.-09.10.2023

Zusammen mit der Stadtkapelle Rennerod waren wir vom 05.-09. Oktober zu Gast in Pozza di Fassa zum 90 jährigen Jubiläum der Musega di Fassa.

Rast oberhalb der Bozener Ebene

Überpünktlich ging es am Donnerstag kurz vor 22:00 Uhr vom Feuerwehrgerätehaus in Rennerod los. Die lange Nachtfahrt nach Pozza kam den meisten kürzer vor als gedacht. Die beiden routinierten Fahrer Jürgen und Hans chauffierten uns gekonnt bis in die Dolomiten bei Bozen, wo es das mitgebrachte Lunchpaket zu verzehren galt. Nach der kurzen Rast oberhalb der schönen Bozener Tiefebene ging es dann weiter nach Pozza di Fassa. Wo wir gegen 10:00 Uhr Vormittags ankamen.

Nun galt es im extra für uns geöffneten Hotel Aurora die Zimmer zu beziehen und sich für den ersten Programmpunkt, eine kleine Wanderung zum Mittagessen , vorzubereiten. Die Wanderung führte uns zur "Azienda Agricola MASC ALOCH", einem wunderschönen, kleinen Lokal oberhalb von Pozza. Überrascht von der dort für uns aufspielenden Band, genossen wir bei strahlendem Sonnenschein den tollen Ausblick auf Pozza und den Rosengarten mit der Rotwand und den Violett-Türmen. Durch ein Plakat mit der Aufschrift "Pozza trifft Rennerod!!" konnten wir schon erahnen, mit welcher Gastfreundschaft wird hier empfangen werden würden.

Nach dem Mittagessen ging es auch gleich schon weiter zur Besichtigung des Feuerwehrgerätehauses und der neuen Drehleiter sowie des neuen LF. Verbandsgemeindebürgermeister Müller überreichte bei dieser Gelegenheit den Pozzaner Kameraden eine Flagge der VG Rennerod.

Das geländegängige und mit großer Wattiefe ausgestattete LF ist anders als in Deutschland üblich nur für eine Besatzung von 7 Feuerwehrleuten vorgesehen. Jedoch haben alle bis auf den Fahrer Atemschutzausrüstung. Das Fahrzeug ist nur für den Brandeinsatz konzipiert und hat keinen Rüstsatz. Jedoch ist es mit der frontseitig festmontierten Bodenlöschanlage für den Waldbrandeinsatz konzipiert und hat eine Seilwinde an der Front.

Hingucker und für uns als Feuerwehrleute besonders interessant war jedoch die neue Drehleiter der Kameraden aus Pozza. Gerade auch, weil die Stützpunktwehr in Rennerod bisher keine Drehleiter zur Verfügung hat und immer auf die Leitern aus Westerburg oder Bad Marienberg zurückgreifen muss, waren wir von der neuen Leiter in Pozza begeistert. Neben den meisten Wehrleuten, ließen es sich auch Stadtbürgermeister Scharwat und Verbandsgemeindebürgermeister Müller nicht nehmen sich von der Leiter in luftige 34 Meter Höhe hieven zulassen. Beeindrucken war auch die Ausladung der Leiter, obwohl der Korb meist mit 4 Personen besetzt war.

Bei einem kurzen Umtrunk genossen wir die Gastfreundschaft der Pozzaner Kameraden, die den Bürgermeistern, Vorsitzenden des Fördervereins und unserem Wehrführer als Gastgeschenk eine Jacke der Feuerwehr Pozza überreichten.

Der Tag klang mit einem Konzert der Musega di Pozza die Fassa im Festzelt aus.

Der Samstag begann mit strahlen blauem Himmel und angenehmen Temperaturen. Mit kleinen Bussen fuhren wir ein kurzes Stück hinauf ins Nikolaustal. Vom Parkplatz aus wanderten wir in ca. 1 Stunde zur "Baita Cascate" einer bewirteten Hütte am Ende des Nikolaustales. Bei herrlichem Sonnenschein, genossen wir hier die Ruhe der Bergwelt und das hervorragende Essen. Einige nutzten die Gelegenheit zu weiteren Wanderungen oder liefen zu Fuss bis zum Hotel, die anderen wurden nach dem kurzen Abstieg vom Busparkplatz wieder abgeholt und am Hotel abgesetzt.

Um 15:30 Uhr trafen wir uns in Tracht wieder vor dem Hotel um gemeinsam ins Festzelt zu gehen und dort die Stadtkapelle Rennerod bei ihrem 2 stündigen Konzert anzufeuern. Das Konzert der Stadtkapelle war ein voller Erfolg und begeisterte sowohl die mitgereisten Fans als auch die anwesenden Einheimischen, die viele Lieder mitsangen und frenetisch Beifall klatschten.

Ab 18:00 Uhr spielten dann "Die Fetzigen aus dem Zillertal" mit zünftiger Blasmusik auf. Die Musiker aus dem Zillertal bereiteten das Publikum für den Auftritt des Hauptacts des Wochenendes vor. Ab ca. 22:00 Uhr heizten dann die 6 durchtrainierten Musiker der "Mountain Crew" aus Österreich den Besuchern mächtig ein und brachten die jungen weiblichen Fans ganz aus dem Häuschen, als sie nach eine kurzen Pause ihr blanken, durchtrainierten Oberkörper zeigten.

Nach einer langen Nacht ging es am Sonntag schon um viertel vor 9 in Uniform vom Hotel aus zum Aufstellen für den Festumzug am Zieleinlauf der Skirennstrecke. Stadtkapelle und Feuwehr Rennerod waren die Nummern 2 und 3 im Festumzug. Verstärkt durch unseren Freund Andrea, den Kommandante der Feuerwehr Pozza und den Fahnenträger der Feuerwehr Pozza marschierten wir zum Platz vor der Kirche von Pozza di Fassa. Dort fand im freien ein Gottesdienst statt. Anschließend an den Gottesdienst gab es einige Ansprachen von verschiedenen Offiziellen der der Musega Pozza di Fassa, der Gemeinde, des Landes Trentino, einer Abgeordneten aus Rom und unserem VG-Bürgermeister Gerrit Müller. Wieder unter Begleitung von Blasmusik ging es anschließend ins Festzelt.

Mathias, der Vorsitzende der Musega di Pozza di Fassa, schlug mit der Hilfe von Norbert Güth, Raimund Scharwat und Gerrit Müller ein als Gastgeschenk mitgebrachtes Fass Hachenburger Bier an. Dieses Fass sollte nicht das einzige sein, dass an diesem Tag getrunken wurde und so wurde bis tief in die Nacht gefeiert. Begleitet wurde das Fest am Sonntag von "Berthold Schick und seinen 6 Allgäuern" und anschließend von der "Blecharanka" aus dem Burgenland in Österreich. Beides Bands, die in ihrem Genre wohl zu den Besten in Europa gehören.

Leider war der Ausflug nach 3 wundervollen Tagen, voller Gastfreundschaft und vielen schönen Stunden mit Freunden, tollen Gesprächen und vielen Erlebnissen und Eindrücken in dieser grandiosen Bergwelt in Pozza di Fassa schon wieder zu Ende.

Der Montag war gefüllt von der Heimfahrt. Punkt 21:00 Uhr kamen wir am Feuerwehr Gerätehaus in Rennerod an.

Bleibt noch Danke zu sagen, denen, die diesen tollen Ausflug geplant haben, dem Förderverein, der einen großen Teil der Kosten übernommen hat, den alten und neuen Freunden in Pozza di Fassa für ihre Gastfreundschaft und nicht zu letzt unseren beiden Busfahrern Jürgen und Hans, die uns viele Stunden sicher über die Autobahnen und die engen Passstraßen der Dolomiten gefahren haben. Euch allen vielen Dank!

P.S. Jürgen und Hans haben 100€ ihres Trinkgeldes für die Jugendfeuerwehr gespendet.