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Neuaufbau und Entwicklung bis 1979

Ausgelöst durch einen Brand im Jahre 1950 lebte das Bewusstsein für das Löschwesen wieder auf und es kam schließlich zum Neuaufbau der Freiwilligen Feuerwehr Rennerod.

Wilhelm Balser übernahm jetzt erneut und offiziell die Führung der Wehr und innerhalb kurzer Zeit hatte sie wieder 52 aktive Feuerwehrkameraden.

Da die alte Motorspritze nach dem Krieg von der Besatzungsmacht beschlagnahmt worden war, beschaffte die Gemeinde zunächst eine gebrauchte Motorspritze als Ersatz, eine TS 8, 800 Liter / min.

Infolge Krankheit musste Wilhelm Balser Ende 1952 die Wehrführung zur Verfügung stellen. Als neuer Wehrführer wurde Werner Pitton gewählt und sein Vorgänger wurde zum Ehrenkommandanten der FF ernannt.

Von nun an wurde viel in die Ausbildung der Wehr investiert. Davon zeugt auch der 1. Platz im Kreisfeuerwehrwettstreit in den Jahren 1954 und 1955.

Im Jahr 1955 zog Werner Pitton nach Neustadt und musste sein Amt als Wehrführer abgeben. Sein Nachfolger wurde Karl Groß, er war Wehrführer bis Anfang 1970.

Unter seiner Führung wurde alles getan, um die FF zu einer der schlagkräftigsten Wehren im nördlichen Kreisgebiet auszubilden. Die Wehr erhielt eine neue Motorspritze TS 8, 800 Liter / min. und im Jahre 1959 ein neues Tragkraftspritzenfahrzeug TSF, Marke Ford FK 1250 sowie eine neue Tuchuniform. Im selben Jahr feierte die FF ihr 50-jähriges Bestehen.

 

In 1960 konnte die neue Fahne geweiht werden und im Februar 1964 erfolgte die Lieferung des neuen Tanklöschfahrzeugs TLF 16, (1600 l / min., Wassertank 2400 l), welches insbesondere bei Waldbränden zum Erhalt des Waldbestandes beitrug. Die Hilfeleistung erstreckte sich damit über die Landesgrenzen hinweg bis hin zum Oberlahnkreis.

Am 6. November 1966 wurde ein Gerätehaus im Ortszentrum bei der katholischen. Kirche eingeweiht. Es war das Domizil der FF bis zum Neubau des modernen Gerätehauses der FF Rennerod in 2003 / 2004.

Der neue Unfallhilfewagen, UHW, Marke Ford, wurde am 21. Dezember 1966 in Dienst gestellt und im Jahre 1967 erhielten die Feuerwehrkameraden neue blaue Übungs- und Einsatzuniformen.

In der Generalversammlung des Jahres 1969 erfolgte die Trennung der Einsatzabteilung vom Verein der FF. Alois Balser wurde zum 1. Vorsitzenden des Feuerwehrvereins gewählt und blieb es durch Wiederwahl bis 1984. Dem Vorsitzenden des Vereins obliegt die Überwachung und Durchführung der gesamten Verwaltungsarbeit für die Wehr während der Wehrführer für die Ausbildung der Aktiven, die Leitung bei Übungen und die Führung bei Brandeinsätzen u. a. verantwortlich ist.

Am 5. März 1969 übergab Landrat Lingens der FF den Schlauchwagen, SW 1000, Marke Ford-Transit.

Am 3. März 1970 wurde Karl Schütz Wehrführer. Er übernahm später auch das Amt des Wehrleiters der Verbandsgemeinde. Wegen der vorgeschriebenen Ämtertrennung gab er letzteres 1978 wieder ab.

Unter der Führung von Karl Schütz wurden im September 1971 das neue Ford-Tragkraftspritzenfahrzeug, TSF, sowie die ersten Atemschutzgeräte angeschafft und im Januar 1974 die Atemschutzgruppe gegründet.

Der Westerwaldkreis übergab der FF Rennerod im Februar 1972 einen Gerätewagen, GW Öl, Marke Ford-Transit. Es war dies das erste Fahrzeug seiner Art, das der Wehr für den gesamten nördlichen Kreisteil zur Verfügung stand.

Im Jahr danach beschaffte die Verbandsgemeinde Rennerod eine Anhängeleiter, AL 18. Sie wurde im April 1973 in Dienst gestellt.

In 1976 begann die Umstellung vom bisherigen Sirenenalarm auf die stille Alarmierung und die Feuerwehrmänner wurden mit Funkmeldeempfängern ausgestattet. Im Laufe der Jahre wurden 6 Funkmeldeempfänger vom Kreis, 20 vom Förderverein und 29 von der Verbandsgemeinde beschafft, so dass heute alle aktiven Feuerwehrleute mit einem entsprechenden Gerät ausgestattet sind.

 

Ein neues Tanklöschfahrzeug, TLF 24 / 50 (2400 l/ min., 5000 Liter Wassertank), übergab die VG im März 1979 an die Stützpunktwehr.

Nachfolger von Karl Schütz im Amt des Wehrführers wurde Werner Pitton, der wieder nach Rennerod gezogen war. Er verstarb plötzlich und unerwartet am 4. April 1979.

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